Interview mit dem Olympiasieger Hans-Peter Pohl

Hans-Peter Pohl

Teil 1

Schwarzwaldpokal: Dieses Wochenende startet der Weltcup in Ruka in Finnland. Wie rechnen Sie sich die Chancen für die deutschen Athleten aus? Haben Sie einen Favoriten?

Hans-Peter Pohl: Nach der vergangenen Saison und den Ergebnissen im Sommer Grand Prix rechne ich natürlich wieder mit guten Ergebnissen der deutschen Athleten. Als Schwarzwälder hoffe ich natürlich stark auf Fabian Riessle

Schwarzwaldpokal: In den vergangenen Jahren holte sich Eric Frenzel mit einem guten Vorsprung und einer starken Dominanz die letzten drei Weltcup Siege. Ist er momentan das Maß der Dinge oder sogar unschlagbar?

Hans-Peter Pohl: Eric ist sicherlich das Maß der Dinge aber nicht unschlagbar. Es ist ein enormer Kraftaufwand, sich über mehrere Jahre an der Spitze zu behaupten. Das hat auch bei Eric Kraft gekostet. Aber dennoch gehört er immer zum engsten Favoritenkreis.

Schwarzwaldpokal: Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1987 gewannen Sie mit dem jetzigen Bundestrainer Hermann Weinbuch und Thomas Müller im Teamwettbewerb die Goldmedaille. Besteht der Kontakt zu Ihrem damaligen Kollegen noch und tauschen Sie sich auch untereinander aus?

Hans-Peter Pohl: Durch meine Tätigkeit bei Eurosport habe ich natürlich noch Kontakt zu Hermann Weinbuch. Da tauschen wir uns hin und wieder auch aus, weil es mich auch interessiert wie es der Mannschaft geht und was es neues gibt. Zu Thomas Müller so gut wie gar nicht.

 

Schneeerzeuger laufen auf Hochtouren

In den vergangenen Tagen fiel der erste Schnee, die Temperaturen bleiben weiterhin winterlich. Was Winterfans freut, kommt auch den Vorbereitungen für den Schwarzwaldpokal entgegen: Seit diesen Tagen laufen die Schneeerzeuger an der Langenwaldschanze und im Skistadion auf Hochtouren.

2015-11-24 erster Einsatz im Schanze 2015-11-24 erster Einsatz im Skistadion Wittenbach

Der Schwarzwaldpokal live in der ARD

Erste Vorbereitungen bei TV Begehung
Auch die 50. Ausgabe des Schwarzwaldpokals kann wieder live im Fernsehen verfolgt werden. Beide Wettbewerbe werden in der ARD-Sendung „Sport extra“ übertragen. Die Produktion übernimmt der Deutsche Skiverband, seitens der ARD sind SWR und MDR an der TV-Produktion beteiligt. Erste Vorbereitungen wurden dafür bereits Mitte Oktober getroffen. Bei einer gemeinsamen Begehung der Wettkampfstätten stimmten die Vertreter der Medienanstalten und die Verantwortlichen des Skiclub Schonach die erforderliche Technik sowie geeignete Kamerapositionen ab. So werden am Schwarzwaldpokalwochenende vom 8. bis 10. Januar 2016 zahlreiche Kameras im Einsatz sein: Insgesamt zwölf an der Langenwaldschanze und 13 Kameras an der Langlaufstrecke im Skistadion Wittenbach. Ein 90-köpfiges Fernsehteam wird für die TV-Übertragung der spannenden Skiwettkämpfe in nationale und internationale Wohnzimmer sorgen.