Im Rahmen der Sportlerehrung des Olympia-Stützpunkt Freiburg erhält Heidi Spitz den Südbadischen Sportpreis. Sie ist dabei die erste weibliche Gewinnerin des Sportpreises.
Heidi Spitz zieht seit Jahrzehnten die Fäden im Hintergrund des Schwarzwaldpokals als Generalsekretärin. Ohne sie wäre der Schwarzwaldpokal heute nicht das, was er nun ist.
Manfred Kuner, SVS-Präsident, würdigte sie mit folgenden Worten:
„Es ist mir eine besondere Ehre, als neu gewählter Präsident des Schwarzwälder Skiverbandes, als langjährigen Wegbegleiter – und ich denke, ich darf auch sagen als Freund – heute die Laudatio auf eine wirklich herausragende Persönlichkeit im Schwarzwälder Skisport mit großer Reputation im gesamten deutschen Skisport zu halten. Erstmals in der Geschichte dieser großartigen Ehrung wird eine Frau mit dem Südbadischen Sportpreis ausgezeichnet. Damit reiht sich die Preisträgerin mehr als würdig in die Phalanx herausragend erfolgreicher und engagierter Persönlichkeiten, wie z. B. unserem langjährigen Nationalmannschaftsspringer und sehr erfolgreichen Trainer Albert Wursthorn, Alt-Bürgermeister Hansjörg Eckert, den großen Förderer unseres Bundesstützpunktes Hinterzarten, oder den Schwarzwälder Mister Biathlon Siegfried Kaltenbach, aus Furtwangen ein.
Alle Verdienste von Heidi Spitz für den Schwarzwälder, für den Baden-Württembergischen wie auch für den Deutschen Skisport aufzulisten, so Kuner weiter, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Ohne sie, ohne ihr engagiertes Wirken im Haupt- und Ehrenamt, gäbe es wahrscheinlich keinen so erfolgreichen Schwarzwaldpokal in Schonach, mit dem nun schon mehrjährigen Weltcupfinale in der Nordischen Kombination. Nicht zum wiederholten Male das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in den Wintersportdisziplinen in Schonach, mutmaßlich auch keinen Schwarzwälder Skimarathon Schonach-Hinterzarten und auch keinen Langlauf-Ironman, den „Rucksacklauf“ von Schonach an den Belchen über 100 km. Außerdem, um die Sportart zu wechseln, wäre auch der „Schwarzwald-Bike-Marathon“ in Furtwangen ohne sie kaum vorstellbar. Darüber hinaus war sie 2002 der Nabel, der organisatorische Dreh- und Angelpunkt, der Nordischen Junioren-Weltmeisterschaft in Schonach, bei der ich als OK-Chef fungieren durfte.
„All dies und noch viel mehr haben wir insbesondere der heutigen Preisträgerin zu verdanken, die sich bis zur schieren Selbstaufgabe für diese sportlichen Großereignisse einsetzt“, führte der SVS-Präsident weiter aus. „Insbesondere schlägt ihr Herz aber für unseren nordischen und alpinen Skinachwuchs, für das Ski-Team Schonach Rohrhardsberg bis hin zum Skiinternat in Furtwangen. Unsere zigfachen Olympiasieger, Weltmeister und Medaillengewinner – ich darf nur an Hansjörg Jäkle und Christof Duffner, Hans-Peter Pohl, Alexander Herr und Georg Hettich und zuletzt auch an Sandra Ringwald erinnern – all diese Athleten wären ohne unsere heutige Preisträgerin nie und nimmer so erfolgreich geworden. Bescheiden und immer im Hintergrund bleibend, hat sie die operativen und strategischen Fäden gezogen, unermüdlich organisiert, koordiniert und damit ihr gesamtes privates Leben ihrem geliebten Skisport gewidmet.“
Wir sagen DANKE Heidi!