Riiber feiert Tages- und Gesamtweltcupsieg in Schonach
Der norwegische Kombinierer Jarl Magnus Riiber hat heute ein Stück Weltcupgeschichte geschrieben: Mit seinem zwölften Saisonsieg stellte er die Bestmarke des Finnen Hannun Manninen ein. Bei widrigen Bedingungen, starkem Regen und tiefem, weichem Schnee, zeigte Riiber einmal mehr, dass er der beste Kombinierer dieses Winters ist. Über die 10 Kilometer (die Strecke war kurzfristig von 15 auf 10 Kilometer gekürzt worden) gewann Riiber, der kurz nach dem Start den nach dem Springen führenden Japaner Ryota Yamamoto eingeholt hatte, souverän und mit großem Vorsprung. Riibers Landsmann Jan Schmid kam mit 256 Sekunden Rückstand auf Rang zwei vor dem Österreicher Bernhard Gruber (+ 38,20 Sekunden).
Sieger Riiber nahm die Kristallkugel für den Weltcupgesamtsieg entgegen. Auch der Norweger ist aber froh, dass die Saison nun vorbei ist: „Ich war schon nach zweieinhalb Kilometern sehr müde und habe gefroren“, sagte er im Ziel. Die Einstellung des Manninen-Rekordes ließ ihn aber durchhalten. „Das ist ein erstaunlicher Tag, ein sehr schweres und hartes Ende einer Saison. Aber es ist schon toll, wenn man zwölf Siege geschafft hat.“
Das reguläre Springen am Vormittag war wegen zu starken Windes abgesagt worden. Sowohl der Probedurchgang als auch der reguläre Sprungdurchgang konnten nicht durchgeführt werden. Für den abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf waren daher die Ergebnisse der sogenannten „Provisional Competition Round“ (PCR) vom Samstag herangezogen worden. Dort landete der Japaner Ryota Yamamoto vor Riiber. Die deutschen Athleten lagen weit zurück und hatten keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung.