Weltelite der Nordischen Kombination zu Gast in Schonach
Am kommenden Wochenende ist es endlich soweit: Die Weltelite der Nordischen Kombination trifft sich in Schonach. Abermals geht es um den traditionsreichen Schwarzwaldpokal und die German Trophy der Nordischen Kombination.
Kürzlich hat die FIS offiziell bestätigt, dass die Schneekontrolle positiv verlief und die Veranstaltung über die Bühne gehen kann. Mittlerweile steht auch das Teilnehmerfeld fest. Bei den Herren sind 55 Teilnehmer gemeldet, für die Damen-Wettbewerbe 27. Insgesamt werden 14 Nationen am Start sein.
Aus Deutschland sind insgesamt 19 Aktive gemeldet. Unter ihnen auch Lokalmatador Fabian Rießle von der Skizunft Breitnau, Julian Schmid, der im letzten Jahr den vierten und fünften Rang belegte sowie Manuel Faißt und Johannes Rydzek, die aktuell die Plätze 6 und 7 im Weltcup belegen. Natürlich werde auch der aktuell unangefochten führende des Gesamtweltcups, der Norweger Jarl Magnus Riiber, sowie seine Verfolger, die beiden Österreicher Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger in Schonach um weitere Punkte kämpfen.
Bei den Damen zeigt das Starter-Feld ebenfalls das Who-Is-Who des Weltcups. Besonderes Augenmerk wird dabei wohl auf Nathalie Armbruster fallen. Die 18-jährige vom SV-SZ Kniebis wird bei ihrem Heimweltcup sicherlich versuchen, die letztjährigen Plätze drei und vier zu wiederholen. Selbiges gilt für Jenny Nowak, die 2023 die Plätze 2 und sieben belegte. Gyda Westvold Hansen (NOR), die im Vorjahr beide Wettbewerbe für sich entscheiden konnte und aktuell den Weltcup anführt, wird genauso am Start sein, wie ihre Verfolgerinnen Ida Marie Hagen und Mari Leinan Lund, ebenfalls beide aus Norwegen.
Während es am Samstag, 27. Januar, dann also ab 9 Uhr an der Langenwaldschanze und anschließend im Skistation im Wittenbach wieder um den Schwarzwaldpokal der Herren und erstmals auch für die Damen (wir werden noch berichten!) geht, steht am Sonntag ab 8.45 Uhr das Final der German Trophy an. Diese kleine Wettkampf-Serie ist eine Sonderwertung für die deutschen Weltcup-Stationen in Oberstdorf und als Final-Ort Schonach. Titelsponsor ist in diesem Jahr die Online-Druckerei WirmachenDRUCK. Wie im bei der Premiere geht es auch im zweiten Jahr der Serie um einiges. Die Zeiten der Teilnehmer an den vier Einzelwettkämpfen der zwei deutschen Weltcup-Stationen werden addiert, der Athlet und die Athletin mit der besten Gesamtzeit darf sich über ein zusätzliches Preisgeld von 10.000 Euro freuen, der Zweitplatzierte über 5.000 Euro und der Drittplatzierte über 3.000 Euro. Das sie einmal mehr eine tolle Aufwertung für die Teilnehmer, betonte FIS-Renndirektor Lasse Ottesen, die die Weltcups in der Nordischen Kombination noch attraktiver machen würden.
Für die Zuschauer an Schanze und Loipe verspricht das Teilnehmer-Feld also wieder tolle Wettkämpfe. Für die Unterhaltung zwischen den Disziplinen ist ebenfalls gesorgt. Im Skistation im Wittenbach bieten die Veranstalter neben Speis und Trank auch viel Unterhaltung, etwa mit dem Station-TV, das in kurzen Filmbeiträgen und Live-Interviews einen tiefen Blick hinter die Kulissen bietet. Und am Samstag nach den Wettkämpfen und Siegerehrungen findet im Zuschauerzelt die große Weltcup-Party statt. Für Feierstimmung sorgt dabei DJ Vips Calli. Der Veranstalter ist sich sicher, dass die Party in der besonderen Atmosphäre direkt an der Wettkampfstrecke ein einmaliges Erlebnis bieten wird, bei dem auch sicherlich das eine oder andere Mitglied des Weltcup-Trosses zu gegen sein wird.
Die sportlichen Erfolge
Die Erfolge der Sportler des Skiclubs Schonach und ab dem Jahre 2000 des Skiteams Schonach-Rohrhardsberg, dass man zusammen mit dem Skiverein des gleichnamigen Schonacher Ortsteils gegründet hatte, um Kapazitäten zu bündeln, sind enorm. Die ersten Einträge in die Siegerlisten gebühren Artur Scherer (Landesmeister Nordische Kombination) und Adolf Petrino (Landesmeister Schüler Sprunglauf, Torlauf, Abfahrtslauf und Alpine Kombination) aus dem Jahre 1938. Es folgten zahlreiche weitere Titel, unter anderem von Urban Hettich, Hans-Peter Pohl, Hansjörg Jäkle, Clemens Hör, Alexander Herr und schließlich Georg Hettich, der 2006 von den Olympischen Spielen einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause brachte.