Interview mit dem Olympiasieger Hans-Peter Pohl
Teil 2
Schwarzwaldpokal: Dieses Jahr wird es wohl wieder einige junge Athleten geben, die Ihr Debüt geben. Wie gut können Sie sich noch an Ihr Debüt 1985 in Oslo erinnern, als sie auf Anhieb den Sechsten Platz erreicht haben?
Hans-Peter Pohl: Daran erinnere ich mich noch sehr gut, da es ja etwas Besonderes ist als junger Athlet das erste Mal nach Oslo reisen zu dürfen und am „Holmenkollen“ zu starten. Abends am Tag der Anreise bin ich gleich zur Schanze gelaufen um diese tolle Anlage zu Begutachten. Leider konnte ich aber nichts sehen da es so viel Nebel hatte.
Schwarzwaldpokal: Im Januar feiert der Schwarzwaldpokal sein 50. Jubiläum. In Schonach sind seit Monaten schon übergroße Werbungen angebracht. Ganz Schonach freut sich darauf. Wie spürbar ist Ihre Vorfreude?
Hans-Peter Pohl: Schonach war und ist immer ein Highlight in der Nordischen Kombination. Schon früher hatte ich mich sehr auf das Ereignis „Schwarzwaldpokal“ gefreut und auch meine Kollegen und Trainer schwärmen immer von unserer Gemeinde. Im eigenen Ort an den Start zu gehen war immer etwas Besonderes. Deshalb freue ich mich auch jetzt auf das Januarwochenende.
Schwarzwaldpokal: In den vergangenen Jahren mussten die Zuschauer und vor allem das Helferteam und das Organisationsteam vom Schwarzwaldpokal wegen starken Stürmen und Regen leiden. Haben Sie gute Hoffnungen, dass wir beim 50. Schwarzwaldpokal ein „winterwonderland“ bekommen?
Hans-Peter Pohl: Natürlich, die Hoffnung darf man nie aufgeben und so bin ich auch in diesem Jahr überzeugt das alles funktioniert. Pulverschnee, Sonne und minus 5 Grad wären perfekt, erzählt er mit einem freudigen Lächeln auf der Lippe.
Schwarzwaldpokal: Abschließende Frage – Sind Sie auch wie in den letzten Jahren wieder für Eurosport tätig?
Hans-Peter Pohl: Ja, auch in diesem Jahr werde ich wieder bei Eurosport kommentieren. Der erste Einsatz wird der 19.12 in der Ramsau sein. Ich freue mich schon jetzt den 50. Schwarzwaldpokal in meiner Heimatgemeinde am Fernsehen kommentieren zu dürfen und Schonach in die „Welt“ hinaustragen zu können.